Schuldezernentin Dr. Christiane Schmahl: „Großer Schritt für den Ausbau der Nachmittagsbetreuung“
Landkreis Gießen. Der Landkreis Gießen ist vom Hessischen Kultusministerium als Pilot-Projektpartner für den „Pakt für den Nachmittag“ ausgewählt worden. „Wir freuen uns sehr, dass das Kultusministerium unsere Bewerbung berücksichtigt hat“, sagt Dr. Christiane Schmahl (Bündnis 90/Grüne), Schuldezernentin des Landkreises Gießen. „Dadurch werden wir bei der Sicherstellung der Nachmittagsbetreuung einen großen Schritt vorankommen“, begrüßt sie die Entscheidung des Ministeriums.
Der „Pakt für den Nachmittag“ ist das zentrale Projekt der schwarz-grünen Landesregierung zum Ausbau des Ganztagsschulprogrammes in den nächsten Jahren. Hierfür hat das Kultusministerium sechs Pilotregionen ausgewählt. „Der Landkreis Gießen hat bereits in den vergangenen Jahren trotz knapper Mittel große Anstrengungen zum Ausbau der Nachmittagsbetreuung gemacht. Auf dieser Grundlage haben wir eine fundierte Bewerbung eingereicht, die erfreulicherweise Erfolg gehabt hat“, freut sich Christiane Schmahl.
Bislang, so Schmahl, stehen viele Eltern nach der verlässlichen Betreuung im Kindergarten vor dem Problem, dass viele Grundschulen keine ausreichende Betreuung nach Unterrichtsende gewährleisten können. Dies wird sich künftig entscheidend verbessern. „Der ,Pakt für den Nachmittag‘ wird es uns ermöglichen, in allen Grundschulen eine verlässliche Betreuung von 7.30 bis 17 Uhr zu schaffen.“ Das sei ein echter Fortschritt in der Bildungs- Sozial und Familienpolitik. „Damit werden wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Landkreis Gießen ganz erheblich verbessern“, sagt die Schuldezernentin.
Der Pakt sieht vor, dass in den nächsten Jahren schrittweise ein bedarfsgerechtes Bildungs- und Betreuungsangebot von 7.30 bis 17 Uhr für alle Grundschülerinnen und -schüler verwirklicht wird. Ab dem Schuljahr 2015/16 starten in den Pilotregionen die ersten Schulen mit der Bildungs- und Betreuungsgarantie. „Wir können nicht alle Schulen sofort bedenken, aber als Pilotregion werden wir deutlich schneller im Ausbau vorankommen als das sonst der Fall gewesen wäre.“ Auch wenn das Projekt erst im Schuljahr 2015/16 starte, werde die Verwaltung ab sofort alle Hände voll zu tun haben. „Aber die Mühe wird sich lohnen im Interesse einer guten Betreuung unserer Kinder“, so Christiane Schmahl abschließend.