Kreisausschuss beschließt Umnutzung für die Nachmittagsbetreuung an den Grundschulen in Langgöns und Salzböden.
Einige der Wohncontainer, die der Landkreis Gießen eigentlich für die Unterbringung von Flüchtlingen gekauft hat, werden demnächst an den Grundschulen Salzböden und Langgöns für die Schülerbetreuung genutzt und entsprechend umgebaut. An beiden Schulen entstehen zusätzliche Gebäude in Holzbauweise, wie Schuldezernentin Dr. Christiane Schmahl (Bündnis 90/Grüne) mitteilt. Der Kreisausschuss hat sich in seiner jüngsten Sitzung für den Bau der Pavillons im Rahmen des kommunalen Investitionsprogramms ausgesprochen. Mit den zur Verfügung stehenden Landesmitteln sollen an zwei Grundschulen neue Räume für die Schülerbetreuung entstehen.
Sowohl an der Grundschule in Langgöns als auch in Salzböden findet die Schülerbetreuung derzeit in abgenutzten Räumen mit sehr schlechter Energetik statt. „Die Pavillons bieten im Vergleich viel bessere Bedingungen“, erläutert Christiane Schmahl, „so dass die geplante Umnutzung der Pavillons naheliegend und sinnvoll ist.“ Außerdem werden ab dem kommenden Schuljahr mehr Kinder am Nachmittag in der Schule betreut, so dass zusätzlicher Raumbedarf an beiden Standorten besteht.
Für einen Gesamtpreis von 403.000 Euro entsteht an der Grundschule Langgöns ein Gebäude mit rund 190 Quadratmetern Nutzfläche, das einen Gruppenraum, einen Büroraum, einen Abstellraum, einen Putzmittelraum und zwei Betreuungsräume bietet. An der Grundschule Lollar-Salzböden entsteht für rund 247.000 Euro ein neuer Pavillon mit 118 Quadratmetern Fläche darin, zwei Betreuungsräume sowie Nebenräume.
Weil die Flüchtlingszahlen rückgängig sind, konnte der Landkreis auf die Inbetriebnahme zweier Wohnmodule zur Unterbringung von Asylbewerbern verzichten. Da die Wohneinheiten aber bereits eingekauft waren, soll ein nicht benötigtes Modul der Firma Laumann zertrennt, umgebaut, bunt gestrichen und an den beiden genannten Schulstandorten errichtet werden. Mit beiden Baumaßnahmen soll kurzfristig begonnen werden, damit die Räume möglichst zu Schuljahresbeginn zur Verfügung stehen. Die bestehenden, aber nicht mehr ausreichenden Räumlichkeiten werden abgerissen und durch die Neubauten ersetzt.