Die rund 19.000 Tonnen Altpapier, die pro Jahr im Landkreis Gießen anfallen, werden ab dem nächsten Jahr von der Firma Palm Recycling GmbH & Co. KG verwertet. Für den Gebührenhaushalt des Landkreises Gießen heißt das: erwartete Einnahmen in Höhe von ca. 2,1 Mio. Euro pro Jahr. Abfalldezernentin Dr. Christiane Schmahl (Bündnis 90/Die Grünen) erklärt, wie es zu dem neuen Vertragspartner kam: „Der bisherige Vertrag über die Verwertung von Altpapier läuft zum Jahresende aus. Daher haben wir diese Dienstleistungen europaweit ausschreiben und neu vergeben müssen. Die Firma Palm Recycling hat als Nachunternehmer unseres aktuellen Vertragspartners WEKO GmbH das Altpapier des Landkreises Gießen auch in den letzten Jahren schon verwertet. Wir haben durchweg positive Erfahrungen gemacht. Schön, dass der Landkreis in Zukunft zudem von verbesserten Konditionen profitieren kann.“
Die verbesserten Konditionen sind auch auf die Ausschreibung zusammen mit zehn anderen Landkreisen und Zweckverbänden unter Federführung der Abfallwirtschaft Lahn-Fulda zurückzuführen. Die Altpapier-Mengen jedes Landkreises wurden hierbei als separates Los ausgeschrieben. Für den Landkreis Gießen stellt sich das Angebot der Firma Palm als günstiges dar, der Kreisausschuss hat deswegen seine Zustimmung erteilt. Der nun abzuschließende Vertrag läuft zunächst über drei Jahre, verlängert sich aber zweimal jeweils um ein Jahr wenn keine Kündigung durch den Landkreis erfolgt. Damit ist die Altpapier-Verwertung neu geregelt, die Dienstleistung der Annahme und des Umschlags des Altpapiers wird derzeit separat ausgeschrieben.