Vertrag für die Sozialarbeit an den Grundschulen in Langgöns und Oberkleen wurde unterzeichnet.
Daniela Korell ist das neue Gesicht an den Grundschulen Langgöns und der Kleeblattgrundschule in Oberkleen.
Seit diesem Schuljahr leistet eine Sozialarbeiterin Unterstützung bei allen Angelegenheiten, die den Kindern auf dem Herzen liegen und die nichts mit dem Unterricht zu tun haben. 1,5 Millionen Euro investiert der Landkreis Gießen für die Sozialarbeit an Schulen. „An allen Schulen, in denen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter eingesetzt sind, schwärmt die Lehrerschaft von der Unterstützung. Sie bestätigen auch, dass die Hilfe ankommt und den Kindern und Jugendlichen nützt“, sagt Schuldezernentin Dr. Christiane Schmahl (Bündnis 90/Die Grünen) zu den bisherigen Erfahrungen mit der Sozialarbeit an Schulen. Sie will sich, nachdem dieser Bereich in das Schuldezernat eingeglieder wurde, weiterhin für den Ausbau der Sozialarbeit an Schulen einsetzen und das System eines Tages flächendeckend im Landkreis Gießen anbieten.
Nun wurde der Vertrag für die Sozialarbeit in Grundschulen der Gemeinde Langgöns unterzeichnet. Weitere Partner: die beiden Schulen und die Caritas als Träger. Wolfgang Haasler, Bereichsleiter beim Caritasverband, sagte: „Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis funktioniert gut. Die Caritas bietet mittlerweile mit den beiden Schulen in der Gemeinde Langgöns in neun Schulen im Kreisgebiet Hilfe durch Sozialarbeiter an Schulen an.“ Die Gemeinde Langgöns hat zugesichert, die Sozialarbeit an der Schule mit bestehenden Strukturen und Jugendarbeitsangeboten in der Gemeinde zu vernetzen. Dadurch ist die Sozialarbeit auch in die Jugendarbeit und die Vereinsarbeit eingebunden ist. Durch diese breite Vernetzung ist sie positiv für das gesamte Gemeinwesen in Langgöns.
Die Aufgaben der Sozialarbeiterin beschränken sich nicht auf die Schule oder die Verbindung zum Elternhaus der Kinder. Sie vermittelt auch in außerschulische Kontexte. Denn man müssen sich vorstellen, dass nicht alle Eltern dies leisten können. Allgemein lässt sich sagen: Die Fachkräfte sorgen für die Verbesserung der Lebens- und Lernsituation von Schülerinnen und Schülern, indem sie bei Problemen unmittelbar niedrigschwellige Hilfe und Unterstützung anbieten. Die Sorgen, von denen die Mädchen und Jungen berichten, sind total unterschiedlich. Außerdem gibt es auch noch Klassen- und Sozialtraining, Gewaltpräventions- und andere Projekte.
Sie ist an drei Tagen in der Woche in Langgöns an der Schule, an zwei Tagen bietet sie ihre Unterstützung in Oberkleen an. Die beiden Schulleiterinnen Mirjam Zinganell (Langgöns) und Claudia Zaborowski (Oberkleen) zeigten sich glücklich, dass eine erfahrene Mitarbeiterin die Schulgemeinde unterstützt. „Sie ist eine Bereicherung für unser Kollegium und tut den Kindern gut!“, waren sich beide einig. Schuldezernentin Dr. Christiane Schmahl begrüßt den Ausbau der Sozialarbeit an Schulen ebenfalls. „Die Sozialarbeiterinnen und -arbeiter sorgen für ein ausgewogenes Miteinander an den Schulen. Schulen sind heute eben nicht mehr nur ein Ort des Lernens, sondern des Lebens für die Mädchen und Jungen“, sagt sie, auch mit Blick auf den Ausbau der Nachmittagsbetreuung.