Seit 1948 machen die Friedenstruppen der Vereinten Nationen unsere Welt zu einem besseren Ort. Für Frieden und Sicherheit müssen die Peacekeeper Grenzen überschreiten – geographische Grenzen und Grenzen in den Köpfen. Ich habe selbst erlebt, welch große Kraft diese Grenzüberschreitung entfaltet. Es ist die Kraft des Kosmopolitischen, die jede nationale Beschränktheit aufbricht. Wenn Menschen aus 122 Ländern für ein Ziel arbeiten, stellt sich bei jedem Mitglied die Erkenntnis ein: wir leben in einer Welt und sind gemeinsam für sie verantwortlich.
Den derzeit 110.000 zivilen MitarbeiterInnen und SoldatInnen im Einsatz für die VN gebührt unser Dank und unsere Anerkennung. In 16 Peacekeeping-Missionen sind sie engagiert, darunter so unterschiedliche Auseindersetzungen wie im Südsudan, im Kosovo oder in Indien und Pakistan. In den gefährlichsten Regionen der Welt riskieren Frauen und Männer täglich für uns ihr Leben. Seit 1948 sind 3.200 von ihnen umgekommen. 106 waren es allein im vergangen Jahr. Der heutige Tag ist auch ein Tag, um die Gestorbenen zu ehren und ihrer zu gedenken.