Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 14. Januar 2009
Der Landkreis Gießen schafft zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle „Radverkehrsbeauftragte bzw. Radverkehrsbeauftragter“.
Die Stelleninhaberin bzw. der Stelleninhaber soll vor allem für folgende Aufgaben zuständig sein:
Begründung:
Der Antrag verbindet sowohl ökologische als auch ökonomische Ziele.
Die Steigerung des Radverkehrs bringt eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs und damit eine Reduzierung des CO²-Ausstoßes mit sich. Sie dient darüber hinaus der Gesundheitsförderung.
Ökonomisch bedeutet eine Förderung des Radtourismus eine wirtschaftliche Stärkung der Region. Der Landkreis Gießen kann von überregionalen Radrouten profitieren, wie z. B. vom beliebten Lahn-Radweg. Im Radtourismus wurden 2008 5 Milliarden € umgesetzt,; die Potentiale des Landkreises Gießen sind hier längst noch nicht ausgeschöpft.
Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für das Radfahren langfristig und systematisch zu verbessern.
Erhöhung der Verkehrsrssicherheit für Radfahrer
Steigerung der Fahrradnutzung im Alltags- und Freizeitverkehr
Im Sinne einer systematischen Förderung des Radverkehrs und –tourismus sollte angestrebt werden
Der Radverkehrsbeauftragte soll darüber hinaus auch Ansprechpartner für alle Fragen, die den Radverkehr im Landkreis Gießen sein. Er hilft, berät und vermittelt in Fragen, die Radlerinnen und Radler mit dem Alltags- und touristischen Radverkehr im Landkreis Gießen haben.
Es sollen Anregungen, Fragen und Beschwerden zum Radverkehr im Kreis Gießen entgegen genommen werden, um in Absprache mit den beteiligten Behörden, den im Landkreis vertretenen Städten und Gemeinden und den entsprechenden Fachleuten (z. B. Allgemeiner Deutscher Fahrradclub ADFC) konstruktive Lösungen zu erarbeiten.