Juni 2009
Bezugnehmend auf die Erfolge Nordhessens als eine von 20 Gewinnerregionen im Bundeswettbewerb „Gesundheitsregionen der Zukunft“ stellen die Kreis-Grünen die Frage, warum der Landkreis Gießen mit seiner guten Infrastruktur seine Chancen nicht genutzt hat.
„Gesundheitswirtschaft ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor mit hohem Innovationspotenzial und guten Zukunftsaussichten – gerade für den Landkreis Gießen. Der fortschreitende demographische Wandel mit einer in der Tendenz älter werdenden Bevölkerung auch hier im Landkreis, wird für die Gesundheitswirtschaft starke ökonomische Effekte haben. Hier ist es dringend an der Zeit, sich als Landkreis diesen Herausforderungen zu stellen. Der Landkreis hat einen Grundsatzbeschluss gefasst, aber leider ist seit dem nichts mehr passiert“, so Dr. Schmahl für die Kreis-Grünen. Vor diesem Hintergrund stellt Dr. Christiane Schmahl die Frage, warum der Landkreis Gießen dies nicht weiter aufgegriffen habe. „Siegfried Fricke ist für den Bereich Gesundheit seit 3 Jahren zuständig und ich sehe nicht, dass sich hier etwas nennenswertes getan hat“, so Dr. Schmahl. Dass es auch anders geht, sähe man an den Erfolgen Nordhessens, die sich als eine Gewinnerregion im Bundeswettbewerb der Gesundheitsregionen der Zukunft erfolgreich platzieren konnten. Mit ihrem Projekt „Nordhessen –Zukunftslabor Gesundheit“ präsentierten sie einen Ansatz der regional und ökonomisch sinnvolle Vernetzungen im Gesundheitswesen aufbaut. „Einen solchen Ansatz halten wir von den Grünen auch für den Landkreis Gießen für sinnvoll und wirtschaftlich notwendig. Wirtschaftskompetenz heißt aus unserer Sicht auch, solche Initiativen anzustoßen und zielgerichtet zu begleiten. Hier hat Fricke die Zeichen der Zeit verschlafen. Dass er auch an anderen Stellen kein wirtschaftspolitisches Gespür hat, zeigt die aktuelle Vorstellung seines Wirtschaftskompetenz-Teams. Mit den Freidemokraten Greilich und Solms präsentiert er zwei Personen, die vor allem der Privatisierung nachhängen. „Die Katze ist aus dem Sack, wenigstens beim Kompetenzteam wird deutlich, was Fricke nach der Landratswahl vorhat. Genau das ist aber falsch“, so Dr. Schmahl. Wo dies hinführt, haben wir im Kreis Gießen gerade bei der Frage des Reinigungspersonals und der Hausmeister gesehen. Aus diesem Grund kann es für uns Grüne nur heißen, Anita Schneider als Landrätin zu unterstützen. Bei Anita Schneider sind wir uns sicher, dass sie eine soziale Wirtschaftspolitik betreiben wird, die die Potenziale unseres Landkreises erkennt und in erfolgreiche Initiativen umsetzt“.