Die Städte Lich und Hungen schließen mit dem neuen interkommunalen Wertstoffhof in Lich eine Lücke im Wertstoffhofnetz des Landkreises
„Der neue Wertstoffhof auf dem Bauhof der Stadt Lich ist ein bisschen besonders. Er ist nämlich interkommunal organisiert und bietet zudem den kompletten Vollservice“, betonte Dr. Christiane Schmahl, als sie in ihrer Funktion als Kreis-Abfallwirtschaftsdezernentin den neuen Wertstoffhof in Lich eröffnete. Gemeinsam mit den Bürgermeistern Bernd Klein (Lich) und Rainer Wengorsch (Hungen) stellt sie das Konzept vor: „Die Kommunen stellen die Fläche und das Personal zur Verfügung, der Kreis übernimmt die Kosten für Container, Transport und Verwertung der Wertstoffe. Für den Betrieb zahlen wir zudem einen Euro pro Jahr und Einwohner“, sagte Christiane Schmahl.
Die Einwohnerinnen und Einwohner der Städte Lich und Hungen – immerhin über 25.000 Personen – können nun Kleinmengen (bis zur Ladung eines kleinen Anhängers) vieler Abfall-Fraktionen kostenlos auf dem Wertstoffhof entsorgen. In Lich werden die Fraktionen Holz, Metall, Bauschutt, Astschnitt, Kunststoffteile (allerdings keine Verpackungen), Papier und Pappe und
Kleinfraktionen wie Energiesparlampen, Naturkorken oder PU-Dosen angenommen. Übrigens können das Angebot alle Kreisbewohner nutzen, in fast allen Kommunen gibt es aber mittlerweile vor Ort einen Wertstoffhof.
Geöffnet ist der Wertstoffhof an der Hungener Straße 63 in Lich freitags von 15 bis 17 Uhr und samstags zwischen 9 und 12 Uhr – also gut geeignet, wenn zum Wochenende Keller, Garage oder die wilde Gartenecke entrümpelt werden. Vor Ort nehmen Mitarbeiter die Wertstoffe entgegen und helfen bei der Sortierung, erklärte Carsten Wolf. Er ist einer der Wertstoffhofmitarbeiter, die die Städte Hungen und Lich für den Betrieb des Wertstoffhofs zur Verfügung stellen.