„Wir erklären uns mit ganzem Herzen solidarisch mit der Bewegung der Seebrücke Gießen“, erklären Christian Zuckermann und Klaus-Dieter Grothe als Vertreter von Kreis- und Stadtfraktion der Grünen. „Wir stimmen mit der Seebrücke völlig überein: das Verweigern der Seenotrettung im Mittelmeer ist ein menschrechtlicher Skandal ersten Ranges. Es kann nicht sein, dass die europäischen Regierungen dabei zuschauen und es sehenden Auges hinnehmen, dass Menschen im Mittelmeer ertrinken. Menschen, die nichts anderes wollen, als sich vor Bürgerkrieg und Diktatur in Sicherheit zu bringen. Die Zusammenarbeit mit lybischen Milizen, die sich von der EU bezahlen lassen, um Flüchtlinge als Sklaven zu halten, muss beendet werden. Die Mehrzahl der Menschen auf den Booten, die über Libyen und das Mittelmeer flüchten, stammen aus dem Südsudan, Eritrea und Somalia – Länder, die durch Krieg, Diktatur und maßlose Gewalt gekennzeichnet sind.“
„Wir stimmen mit der Seebrücke darin überein, dass es sichere Fluchtwege in einem abgestimmten europäischen Rahmen für diese Menschen geben muss. Wir dürfen beim Ertrinken im Meer oder Verdursten in der Wüste nicht zuschauen. Wir sind auch der Meinung, dass sich die Städte und Kommunen im Kreis Gießen zu sicheren Häfen erklären sollten, um deutlich zu machen, dass wir Flüchtlinge aufnehmen können, wenn wir wollen. Wir werden um parlamentarische Mehrheiten dafür werben.“
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