Matthias Knoche, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag, widerspricht den Aussagen der CDU-Kreistagsfraktion in der Diskussion um die Gesamtschule Lumdatal. „Was die Kollegen Spandau und Häuser hier äußern, geht völlig an der Realität vorbei“, so Knoche.
„Schon im Schulentwicklungsplan von 2005 brauchte es einer Ausnahmegenehmigung für den Weiterbetrieb der Gesamtschule Allendorf, wegen der weiten Wege für die Kinder. Damals hatte die Schule noch über 600 Kinder. CDU-Dezernent Fricke hat diesen Warnschuss überhört und es versäumt, sich nach seinem Amtsantritt 2006 sofort um die Schule zu kümmern. Was Herr Fricke in der Zeit seine Zuständigkeit versäumt hat, hat dazu geführt, dass die Schülerzahlen weiter bis auf den heutigen Stand gesunken sind.“ Diese Fehler der CDU der jetzigen Schuldezernentin Schmahl anzukreiden, gefällt mir gar nicht.“, so Matthias Knoche.
Hätte Dezernent Fricke rechtzeitig die Schulentwicklungsplanung fortgeschrieben, so die Grünen, wäre die Entwicklung früher ins Bewusstsein gerückt. Fricke habe jedoch überhaupt nicht auf die Notlage der Schule reagiert. Er habe die rückläufigen Schülerzahlen wohl verdrängt und keinerlei unterstützende Maßnahmen für die Schule in die Wege geleitet. Nachdem die ehemalige Schuldezernentin Frau Elies 2005 den Schulentwicklungsplan (SEPl) für die allgemeinbildenden Schulen im Landkreis erstellt hatte, wäre es ab 2006 am CDU-Dezernenten Fricke gewesen, die Problematik der rückläufigen Schülerzahlen der Gesamtschule in Allendorf/Lmd. zu berücksichtigen und ihnen entgegenzuwirken.
Die erst seit 2011 amtierende Schuldezernentin Christiane Schmahl habe die darniederliegende Schulentwicklungsplanung dann sofort nach ihrem Amtsantritt aufgegriffen und den Plan im Jahr 2013 in die Gremien gebracht. Da aber war das Kind schon in den Brunnen gefallen, die Schülerzahlen der Schule in Allendorf hatten ein kritisches Niveau erreicht.
Die Koalition aus Grünen, SPD und Freien Wählern hat nach Ansicht von Knoche im Schulentwicklungsplan einen gangbaren Weg aufgezeigt, um den Schulstandort Allendorf zu retten. Das Ministerium will einen anderen Weg gehen. Jetzt gilt es zunächst, unsere Argumente und gangbare Verbundmöglichkeiten erneut vorzutragen. Dem Wohl der SchülerInnen und der Schule dient jedenfalls ein Dauerstreit ganz sicher nicht.“ So Matthias Knoche