Bei der letzten Kreismitgliederversammlung (KMV) in Wettenberg-Wißmar am 25 Juni 2015 wurde die vom Kreisvorstand überarbeitete Satzung für den Kreisverband Gießen von den Anwesenden einstimmig angenommen. Wichtige Änderungen betreffen unter anderem Regelungen zur Parteimitgliedschaft im Allgemeinen bzw. zum Ausschluss von Parteimitgliedern (§ 2). Besonders darauf hinzuweisen ist die veränderte Form der Versendung von Einladungen zu zukünftigen KMV’s. Sie ermöglicht es dem Kreisverband in Zukunft per E-Mail alle diejenigen einzuladen, die dafür ihre Zustimmung gegeben haben. Jedes einzelne Mitglied wird dazu befragt werden. Eine generelle Änderung gab es bei der Bezeichnung „Kassierer/In“ zu „Schatzmeister/In“. Zudem wurden zwei neue Paragraphen zu den Themen Mindestparität (§ 8) und Datenschutz (§ 9) in die Satzung aufgenommen. Durch den einstimmigen Beschluss auf der Kreismitgliederversammlung ist die neue Satzung ab sofort gültig; sie kann auf der Homepage des Grünen Kreisverbandes Gießen eingesehen werden.
Desweiteren berichtete Gerda Weigel-Greilich über die wichtigsten Inhalte der Veranstaltung Politischen Personalentwicklung vom 25. April 2015, die sich schwerpunktmäßig mit dem generellen Umgang mit Aktiven, an grüner Politik interessierten Personen und Mitgliedern von Bündnis 90/Die Grünen befasste. Gerade im Hinblick auf die nahende Kommunalwahl im März nächsten Jahres wurde empfohlen, einerseits durch eine innerparteiliche Willkommenskultur Neumitglieder gut einzubinden – etwa durch einzelne Personen, die als Ansprechpartner/In bzw. Mentor/In für die „Neuen“ fungieren, oder auch durch Neumitgliederstammtische.
Ebenso solle man im Sinne einer Wertschätzungskultur auch diejenigen, die schon länger Grünen-Mitglieder sind, neu motivieren und ihnen zeigen, dass aktive Parteiarbeit mit Anerkennung und Wertschätzung honoriert wird. Auch projektbezogene Mitarbeit, also aktive Parteiarbeit, die jedoch nicht an bestimmte Ämter und mehrjährige Legislaturperioden gebunden ist, solle gefördert und gestärkt werden. Letzteres gelte im Hinblick auf die bessere Einbindung des politischen Nachwuchses auch für die Grüne Jugend.
Letzter Punkt war der „Pakt für den Nachmittag“, zu dem Schuldezernentin Dr. Christiane Schmahl einen Lagebericht gab. Das Programm sieht einen Ausbau der nachmittäglichen Betreuungsangebote an Grundschulen vor, was insbesondere berufstätigen Eltern entgegenkommen wird. Dabei wird ein Teil der entstehenden Kosten vom Land Hessen subventioniert. Der Landkreis Gießen fungiert als Modellregion und nimmt mit 20 Grundschulen teil. Christiane Schmahl ging dabei auf verschiedene Herausforderungen hinsichtlich der Abstimmung zwischen Schulen, Kommunen und anderen beteiligten Akteuren ein. „Wir sind stolz auf den bisherigen Verlauf diese Projektes, an dem wir als Grüne maßgeblich beteiligt sind“ so Dr. Christiane Schmahl.