Symbolischer Spatenstich: Neubau eines Aula-Gebäudes und eines Unterrichtsgebäudes
7,3 Millionen Euro investiert der Landkreis Gießen als Schulträger aktuell an der Theo-Koch-Schule in Grünberg. Entstehen werden zwei neue Gebäude, die besonderen Ansprüchen an moderne Pädagogik gerecht werden. Entsprechend groß war das Interesse der Schulgemeinde und auch seitens der Stadt Grünberg als Schuldezernentin Dr. Christiane Schmahl (Bündnis 90/Die Grünen)
gemeinsam mit Schulleiter Jörg Keller und anderen Verantwortlichen den symbolischen ersten Spatenstich für die beiden Neubauten vollzog .
Vor Gebäude H, einem sichtlich in die Jahre gekommenen Unterrichtsgebäude, hat die Bläserklasse der Schule zwischen gefällten Bäumen und aufgewühltem Boden für einen feierlichen Rahmen gesorgt. Das alte Gebäude, vor dem sie stehen, wird nicht mehr lange da sein. Es macht Platz für ein neues Unterrichtsgebäude sowie für einen Neubau, in dem eine Aula untergebracht sein wird. „Endlich können wir mit dem Bau beginnen! Auf das, was hier entstehen wird, freue ich mich sehr und ich mir sicher, dass es gut werden wird!“, sagte Christiane Schmahl voller Vorfreude und Stolz.
Schulleiter Jörg Keller lobte in seiner Rede den Landkreis als verlässlichen Partner bei der Planung. Die Schulgemeinde sei von Anfang an mit einbezogen worden und die Wünsche der Lehrerinnen und Lehrer wurden berücksichtigt. So kommt es, dass im neuen Unterrichtsgebäude ein modernes didaktisches Konzept umgesetzt werden kann, welches auf offene Lern-Ebenen ausgerichtet ist. Statt einzelnen Klassenräumen gibt es auf den drei Etagen des Hauses jeweils sechs Cluster mit einer gemeinsamen ,Mitte‘. Die entstehenden ‚Räume‘ sind zu dieser Mitte hin offen gestaltet, Türen sind nicht vorgesehen.
Als zweiter Neubau wird anschließend ein Aula-Gebäude in Angriff genommen, das die sanitären Einrichtungen der Mensa mit nutzt. „Mit der neuen Aula bekommt die größte Schule im Landkreis Gießen endlich einen Festsaal, der der Größe der Schulgemeinde – immerhin 1550 Schüler plus Lehrer und Personal – gerecht wird“, unterstrich Christiane Schmahl. Als Grünen-Politikerin liegt ihr energieeffizientes Bauen nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen sehr am Herzen. Sie sagte: „Wie immer, wenn wir im Landkreis Schulgebäude sanieren oder gar neu bauen, achten wir auf energieeffiziente und sparsame Bauweise. Beide Gebäude sollen dem Passivhausstandard gerecht werden. Außerdem legen wir bei Bauvorhaben stets großen Wert auf größtmögliche Barrierefreiheit.“
Ohne Barrieren wird daher auch der neue Vorplatz vor der Aula und der Mensa sein. Der weitläufige Bereich wird zugleich der Schule ein neues Gesicht geben, denn es wird der neue Eingangsbereich des Schulcampus werden. Damit sanfte Rampen, weitläufige Treppenstufen und ansprechende Grünflächen Platz haben, werden weitere veraltete und unwirtschaftliche Gebäude abgerissen. Sobald das neue Unterrichtsgebäude genutzt werden kann, sollen nach und nach die Gebäude I, K, L, S – hauptsächlich Pavillons beträchtlichen Alters – vom Schulcampus verschwinden.
Wenn alles nach Plan verläuft, werden die umfangreichen Bauarbeiten im Sommer 2017 abgeschlossen sein. In den vergangen fünf Jahren hat der Landkreis an der Theo-Koch-Schule bereits rund 9,9 Millionen Euro investiert. Schritt für Schritt wurden die Gebäude D und E saniert, Haus F durch einen Neubau ersetzt und schließlich die Unterrichtsräume der Naturwissenschaften erneuert. Die jetzt anstehende Investition über 7,3 Millionen Euro wird eine der letzten großen Maßnahmen an der Theo-Koch-Schule sein, sagte Christiane Schmahl und unterstrich: „Nach Abschluss der Arbeiten wird die TKS so ausgestattet sein, wie es sich für eine Gesamtschule dieser Größe gehört.“