Zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2012 erklärt Tom Koenigs, Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe:
„Nur wer Menschenrechte konsequent umsetzt, kann sie von anderen einfordern. Wir sollten bei Kritik an Missständen in Deutschland mindestens so viel Engagement zeigen, wie wir es von anderen Staaten wünschen.
Mit einer kritischen Bestandsaufnahme kann die Bundesregierung zeigen, wie wichtig ihr Menschenrechte tatsächlich sind. Der nächste Menschenrechtsbericht an die Vereinten Nationen bietet sich dazu an. Im März 2013 überprüft der VN-Menschenrechtsrat die Bundesrepublik im Rahmen des Universal Periodic Review-Verfahrens.
Nach dem letzten Bericht von 2009 hat die Bundesregierung 10 von 44 Empfehlungen nicht umgesetzt. Ein Beispiel: Das Zusatzprotokoll des Paktes über soziale, wirtschaftliche und kulturelle Rechte (WSK-Pakt) ist noch immer nicht ratifiziert.
Wer mit zweierlei Maß misst, mindert den Schutz der Menschenrechte. Man kann nicht Menschenrechte hochhalten und gleichzeitig Panzer nach Saudi Arabien liefern.“