Zu den heute veröffentlichten Ergebnissen der Studie „die stabilisierte Mitte“ der Universität Leipzig erklärt Tom Koenigs, Sprecher für Menschenrechtspolitik:
Während der Antisemitismus in Deutschland weitestgehend überwunden scheint, nimmt der Antiziganismus offenbar Fahrt auf. Sinti und Roma treffen zunehmend auf Vorurteile und Ausgrenzung. Daran ist nicht nur die Propaganda rechtsextremer Parteien Schuld. Auch die Bundesregierung hat in den letzten Jahren Vorurteile durch pauschalisierende und ausgrenzende Rhetorik wie „Wer betrügt, der fliegt“ oder „Asylmissbrauch“ geschürt. Die Studie zeigt deutlich: Staat und Bürger müssen antiziganistischen Ressentiments entschieden entgegen treten.