Anlässlich der gestrigen Parlamentssitzung und der Äußerungen des Bundestagspräsidenten Norbert Lammert zu den Folgen des Taifuns auf den Philippinen, erklärt Tom Koenigs, Mitglied des Bundestages:
„Die Schäden, die durch den Wirbelsturm Haiyan auf den Philippinen verursacht wurden, haben uns alle zutiefst betroffen gemacht. Unser Mitgefühl gilt den Menschen vor Ort. Sie haben in den vergangenen Tagen unter Einsatz ihrer letzten Kräfte um das eigene Überleben und das ihrer Verwandten und Freunde gekämpft. Die Spendenbereitschaft auf den Philippinen, aber auch hier in Deutschland, ist groß. Die Mittel müssen schnell vor Ort ankommen. Nahrung, Wasser, medizinische Versorgung und der Wiederaufbau der Infrastruktur bleiben zentrale Anliegen.
Es ist wichtig, dass über die akute Nothilfe hinaus Strukturen der Katastrophenvorbereitung geschaffen werden. Hilfe muss auch dafür eingesetzt werden, dass zukünftige Stürme weniger verheerende Folgen haben. Spenden und Mittelzuweisungen, die dringend notwendig sind, sollten in ihrer Zweckbestimmung die Katastrophenvorbeugung mit einschließen. Dazu gehört der Aufbau einer fundierten Risikoanalyse, eine mittel- und langfristige Katastrophenvorsorge und eine umfassende Vorbereitung im Katastrophenfall. Die Philippinen haben in all diesen Bereichen erste Maßnahmen getroffen. Vor der Naturgewalt des Wirbelsturms und der Flutwelle hatten diese Bemühungen aber kaum Bestand. Haiyan wird nicht der letzte Taifun sein, der die Philippinen heimsucht. Weitere Regionen im Pazifik und in der Karibik bleiben gefährdet. Das ist auch eine Folge des Klimawandels und damit eine globale Verantwortung. Haiyan hat den Philippinern und uns allen gezeigt, dass wir unsere Anstrengungen im Bereich der Katastrophenvorbeugung quantitativ verstärken und qualitativ stärker auf die Folgen des Klimawandels ausrichten müssen.“