Antrag der Fraktion B90/Die Grünen vom 19. März 2010
Die Kreistagsverwaltung wird aufgefordert zu prüfen, ob in der EDV eine Umstellung von Microsoft Office auf ein Open-Source Programm möglich ist.
Begründung:
In Zeiten leerer Kassen sollte auch bei der EDV nach günstigeren Alternativen gesucht werden. Die Lizenzkosten für die Installation und Updates der Microsoft-Office-Pakete sind sehr hoch. In den Verwaltungen der Städte Freiburg und München hat die Umstellung von Microsoft Office zu OpenOffice.org zu Einsparungen im sechstelligen Bereich geführt. Auch der Bundesrechnungshof beanstandet für die Bundestagsverwaltung den ausschließlichen Einsatz von Microsoft Office.
Für die Prüfung der Umstellung wird der Kreisausschuß gebeten, folgende Fragen zu beantworten:
1. Auf wievielen Arbeitsplätzen läuft derzeit das Softwarepaket MS Office?
2. Wieviel hat der letzte Versionswechsel an Lizenzen gekostet?
3. Wenn es Schulungen dazu gab, wie hoch waren die Kosten für wieviele Personen?
4. Welche Version von MS Office wird aktuell eingesetzt?
5. Für wann ist der nächste MS Office Versionssprung geplant?
6. Wieviel wird dieser Versionssprung für Lizenen und Schulungen kosten?
7. Wieviele Jahre liegen zwischen MS Office Umstellungen?
8. Wieviele Fachanwendungen benötigen für den vollen Funktionsumfang MS Office?
9. Wieviele dieser Fachanwendungen unterstützen alternative Softwareformate wie z.B. OpenOffice-org?
10. Was würde eine Umstellung von MS Office zu einem Open-Source-Programm für Lizenzen und Schulungen kosten?