11. März 2021

Offizieller Erster Spatenstich für neues Schulgebäude an der Limesschule in Pohlheim

Schuldezernentin Schmahl: „Hier entsteht ein modernes und flexibles Schulhaus, das moderne Pädagogik ermöglicht“

Landkreis Gießen/Pohlheim. Die Limesschule bekommt ein neues Schulgebäude. Investition: 11,5 Mio. Euro. Am Dienstag, 9. März, war am Rande der Baustelle symbolischer Erster Spatenstich, der pandemiebedingt nur in überschaubarem Rahmen begangen werden konnte. Als Bauherrin und Schuldezernentin für den Landkreis Gießen griff Erste Kreisbeigeordnete Dr. Christiane Schmahl beherzt zum Spaten. Neben ihr Schulleiterin Katharina Hilberg und Bürgermeister Andreas Ruck sowie die Architekten Michael Christl und Philipp Altschuck.

Geplant ist ein neuer Trakt für Grundschule, der das alte Gebäude ersetzen wird. Der Landkreis als Schulträger hat sich für einen Ersatzneubau entschieden, weil eine Sanierung unwirtschaftlich wäre. „Die Bestandsgebäude aus den 1960er Jahren haben mittlerweile nicht nur einen erheblichen Sanierungsstau und ermöglichen kaum noch zeitgemäßen Unterricht, sondern sind auch energetisch eine Katastrophe“, sagte Christiane Schmahl im Zuge des Spatenstichtermins.

Neubau ermöglicht moderne Pädagogik nach Wünschen der Schule

Sie nannte den Neubau ein „Gebäude, das durch einen wirklich smarten Entwurf sowohl platzsparend, als auch flexibel Möglichkeiten für moderne Pädagogik und eine hohe Aufenthaltsqualität bereitstellt.“ Denn bei Planung des Schulgebäudes hat man der architektonischen Umsetzung des neuen pädagogischen Konzepts der Schule besonderes Gewicht gegeben. Jahrgänge werden in sogenannten Clustern beschult, so dass offene Gruppenflure für die Jahrgänge vorgesehen sind.

Architekt Michael Christl erklärte das Bauvorhaben: Der Neubau wird insgesamt sehr hell und bietet bei kompakter Bauweise ausreichend Platz für modernen Unterricht und einen angenehmen Aufenthalt. Der zweigeschossige Neubau wird an den bestehenden 4-Klassenpavillon angeschlossen. Der Zugang zum Bestandsgebäude wird vom Obergeschoss des Neubaus möglich sein – natürlich barrierefrei. Eine neue, große Mensa soll die vorhandene Mensa im Betreuungshaus ersetzen, die zu klein geworden ist.

Der gesamte Schulcampus wird sein Gesicht verändern

Mit dem neuen Gebäude wird sich die komplette Campusorganisation verändern, weil der neue Haupteingang nach Osten hin zum Fortweg viele Umgestaltungen nach sich zieht: So entstehen neue Bushaltestellen und Parkplätze, zudem wird der Lieferverkehr anders geleitet als bislang. Es wird einen neuen Anlieferhof mit Anschluss an Lager und Ausgabeküche geben.

Auch die Schulhöfe und das Außengelände werden umgestaltet und sind dann barrierefrei, einladend und multifunktional. Höhenunterschiede im Gelände werden beispielweise mit Steinquadern abgefangen, was gleichzeitig als Freiklasse genutzt werden kann. Zahlreiche große Bäume können erhalten bleiben, über 30 weitere werden nach Abschluss der Bauphase gepflanzt.

Neubau soll im Frühjahr 2023 bezugsfertig sein

Der neue Campus der Limesschule wird in zwei Bauabschnitten entstehen, erläuterte die Schuldezernentin. Im ersten Abschnitt wird das neue Gebäude errichtet und die Außenanlagen rund um den Neubau hergestellt. Diese Arbeiten sollen bis zum Frühjahr 2023 abgeschlossen sein. Im anschließenden zweiten Abschnitt werden die alten Gebäude abgerissen und die Außenanlagen um den alten Schulhof hergerichtet. Der bestehende 4-Klassenpavillon gehört als Teil des Gesamtkonzepts erhalten und wird in den Neubau integriert. Auch die Sporthalle und die dazugehörigen Toilettenanlagen bleiben erhalten, ebenso das Gebäude der Ganztagesbetreuung.

„Hier an der Limesschule haben wir die komfortable Situation, dass auf dem Schulgrundstück ausreichend Platz ist, um den Schulbetrieb ohne Auslagerungen im Altbau aufrecht zu erhalten, während der Neubau entsteht“, sagte Christiane Schmahl, „das bedeutet zwar auch, dass sich die Schulgemeinde mit dem ‚Leben an der Baustelle‘ arrangieren muss, die logistische Herausforderung, die Schule vorübergehend an einen Übergangsstandort umziehen zu lassen, entfällt dafür.“

Moderner Schulbau ist immer eine Investition in die Zukunft

Die geplanten Baukosten belaufen sich auf gut 11,5 Mio. Euro, wobei gut 7,8 Mio. aus dem Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) II übernommen werden. Bürgermeister Ruck freute sich über die Investition in der Stadt und bedankte sich für die moderne Ausrichtung der Grundschule, sowohl in pädagogischer als auch technischer Sicht.

Bildunterschrift:

Erster Spatenstich in Pohlheim: (v.l.) Die Architekten Michael Christl und Philipp Altschuck haben den Neubau geplant, den Dr. Christiane Schmahl als Schuldezernentin in Auftrag gegeben hat. Über den Ersatzneubau der Limesschule freut sich besonders Schulleiterin Katharina Hilberg sowie Bürgermeister Andreas Ruck. Martin Adler vom Fachdienst Bauen der Kreisverwaltung wird den Bau begleiten. Foto: Landkreis Gießen