Anlässlich des Massakers von Al Hula, erklärt Tom Koenigs, Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe:
„Wer mit Artillerie auf Wohnhäuser schießt, will keinen Frieden, sondern Vernichtung. Keine Regierung hat das Recht, die eigene Bevölkerung zu ermorden. Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind keine “inneren Angelegenheiten”. Das müssen auch Russland und China einsehen und entsprechend deutliche Signale nach Damaskus senden.
Wohl niemand kann noch hoffen, dass die syrische Justiz diese Morde strafrechtlich nach allen Regeln der Kunst verfolgen wird. Eine Untersuchung vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag ist notwendig.
Kritik an der UN im Zusammenhang mit dem Massaker von Al Hula zielt in die falsche Richtung. Eine Beobachtermission kann keine Kriegsverbrechen verhindern. In den Gremien der UN zeigt sich nur der Dissens zwischen den Mitgliedern des Sicherheitsrats. Die UN aber ist nicht schuld an den zögerlichen Reaktionen der internationalen Staatengemeinschaft. Russland und China wollten bisher keine starke UN in Syrien. Ohne eine starke UN-Präsenz wird es aber keinen Frieden geben.“